
Ein interessanter Ausflug führte unsere Kreisgruppe in die Nachbarstadt Recklinghausen. Hier gab es eine kurzweilige Führung durch die Innenstadt, bei der wir allerlei Interessantes erfuhren über die Kirchen der ehemals katholischen Stadt, die in ihrer Gründungszeit zum Bistum Köln, später zum Kurfürstentum Köln gehörte. Mit dem Wiener Kongress kam das Vest Recklinghausen 1814 zu Preußen. Der Protestantismus bekam erst Mitte des 19. Jahrhunderts Bedeutung, 1846 wurde die erste evangelische Kirche gebaut. Langjähriger Amtssitz war die Engelsburg, die heute ein renommiertes Hotel beherbergt. Wie schön, dieses markante Gebäude, das bis heute einige historische Elemente beherbergt, einmal von innen zu sehen. Die Kirche St. Peter hat im Altarraum einen Jesus aufgestellt, der seit dem letzten Krieg schwer beschädigt ist. Er wurde als Mahnmal so belassen - und ist heute aktueller denn je. Spannend war auch der Besuch der Gastkirche: Sie kümmert sich in besonderem Maße um Menschen in Not. Diese Kirche ist bekannt für das Angebot für Gespräche, Übernachtungen, Essen und vieles mehr.
An vielen Stellen des spannenden Spaziergangs berichtete die Stadtführerin auch Wissenswertes über die Kunst am Wegesrand sowie etliche Anekdoten aus der Stadtgeschichte. Zum Abschluss wurde noch bei der Hausbrauerei Boente eingekehrt. Die Gäste waren sich einig: Eine tolle Tour, die nur zu empfehlen ist!