Friedliche Demonstrationen des ungarischen Volkes verlangten am 23. Oktober 1956 in Budapest nach freien Wahlen und Pressefreiheit, außerdem wurde der Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen gefordert. Die mutigen Proteste wurden von den Sowjettruppen blutig niedergeschlage. In der Folge flüchteten zehntausende Ungarn aus ihrer Heimat. Ihren Höhepunkt erreichte die Massenflucht am 4. November 1956, als sich viele Soldaten den Aufständischen anschlossen und sich Ungarns Grenze öffnete. Gut 200.000 Menschen machten sich auf den Weg in Richtung Westen. In kürzester Zeit erreichte der Flüchtlingsstrom auch Herten. 
In der Hannschaftssitzung vom 16.12.1956 wurde beschlossen, die zumeist Jugendlichen und jungen Männer zu Weihnachten in die siebenbürgischen Familien einzuladen. Am 1. Weihnachtstag kamen jeweils 1 oder 2 Flüchtlinge zu Besuch zum Mittagessen. Eine kleine Geste der Dankbarkeit, war man doch selbst wenige Jahre zuvor glücklich über jede Willkommensgeste!