Am 20. März fand im Siebenbürger Haus in Herten mit großer Beteiligung aller Frauengruppen in NRW die Frühjahrstagung des Landesfrauen- und Kulturreferats statt. Zur Begrüßung trug die Vorsitzende Waltraud Hartig-Hietsch – dem Thema des Tages „Schulen in Siebenbürgen“ entsprechend – ein Morgengebet aus einem alten Schulbuch ihres Großvaters vor. Anschließend begrüßte sie die anwesenden Frauen und Männer aus den verschiedenen Frauengruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Insbesondere begrüßte sie die stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Doris Hutter, sowie den stellvertretenden Landesvorsitzenden Fritz Ziegler.
Im Laufe des Vormittages wurden unter der musikalischen Begleitung von Irene Hermann mehrere Frühlingslieder gesungen. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass die Musik ein verbindendes Element ist. Doris Hutter regte an, auch im Rahmen von Projekten innerhalb der Kreisgruppen Lieder einzustudieren – auch wenn kein Chor vorhanden ist. Die Vorsitzende der gastgebenden Kreisgruppe Herten, Karin Roth, begrüßte die Tagungsteilnehmer im Siebenbürger Haus und stellte die Kreisgruppe Herten in Wort und Bild vor. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Ämtern der Stadt Herten und der Kirche erläutert. Im Anschluss berichtete Elfriede Thodt-Werner über die Arbeit der Frauengruppe in Herten. Besonders hervorzuheben ist der enorme Mitgliederzuwachs des vergangenen Jahres. Aktuell ist die Frauengruppe altersmäßig gut durchmischt, so dass verschiedenste Unternehmungen wie Ausflüge, Kochkurs und Kaffee- Nachmittage möglich sind.
In Wort und Bild gab Frau Hartig-Hietsch einen Überblick über die in den vergangenen vier Jahren geleistete Arbeit des Frauen- und Kulturreferates. Dazu gehörten insbesondere die Tagungen mit Workshops in den verschiedenen Kreisgruppen. Sie erinnerte auch an die im Frühjahr 2009 verstorbene langjährige Trachtenreferentin Emma Oyntzen. Herausragend war die Vorbereitung der Kulturwoche im rumänischen Konsulat in Bonn im Sommer 2009.
Bei den Frauen, die an diesem Wochenende Workshops betreut hatten, bedankte sie sich mit dem Buch „60 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“. Die Vorsitzende Waltraud Hartig-Hietsch gab bekannt, dass sie ihr Amt aufgeben werde. Sie stehe weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung, bitte aber nach 26 Jahren aktiver Mitarbeit um eine Auszeit. Ein neuer Vorstand wurde einstimmig gewählt. Das neue Team setzt sich aus folgenden Frauen zusammen: Hanni Ziegler (1. Vorsitzende), Britta Kirschner (2. Vorsitzende), Karin Roth (Schriftführerin) sowie Elfriede Thodt-Werner und Gerlinde Zach als Beisitzerinnen. Hanni Ziegler bedankte sich mit einem Blumenstrauß beiWaltraud Hartig-Hietsch für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit. Die Anwesenden bedankten sich bei ihr mit großem Applaus. Lilly Pelger aus Leverkusen, selbst langjährige Kultur- und Frauenreferentin, sprach ihr die Anerkennung der Tagungsteilnehmer aus. Anschließend bedankten sich Waltraud Hartig- Hietsch und Hanni Ziegler mit Blumen bei dem neuen Vorstand. Die Versammlung wurde mit einem Abschlussgebet aus dem siebenbürgischen Schulalltag beendet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen hatten die Teilnehmer(innen) der Tagung die Gelegenheit, unter der Führung der Hertener Nachbarmutter Susanna Hartig die Heimatstube im Obergeschoss des Siebenbürger Hauses zu besichtigen.