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40 Jahre Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen wurde im Mai 1989 beim Heimattag zu Pfingsten in Dinkelsbühl gefeiert. Wir Hertener Siebenbürger waren Mitausrichter und -gestalter dieser großen und gelungenen Veranstaltung.

Bereits Donnerstag fuhr der erste Bus von Herten, bepackt mit zahlreichen Ausstellungsstücken unserer neuen Heimatstube und mit zahlreichen Helfern. Diese Vorhut wollte die Ausstellung bereits in Dinkelsbühl aufgebaut haben, bevor die aktiven Gruppen anreisten. Samstag früh fuhren dann 2 weitere Buss mit Blaskapelle, Chor, Tanzgruppe und Kreisgruppe Richtung Süden. Nach einer fröhlichen Fahrt kam man gutgelaunt in Dinkelsbühl an, bezog rasch die Zimmer in der Jugendherberge. Nun ging es für die einen zum Fußballplatz  (unsere Mannschaft erreicht trotz der anstrengenden Nacht das Halbfinale!), für die anderen in die Altstadt, um sich schon einmal umzusehen.
Nachmittags fand die große Festveranstaltung in der Schranne statt, bei der wir für die Gestaltung verantwortlich zeichneten. Alle Gruppen waren in Tracht vertreten und begeisterten die Gäste mit ihren Auftritten.



Besonderes Erlebnis für uns war, hier Hermann Oberth, zu erleben. Der Vater der Raumfahrt hatte es sich trotz seines hohen Alters nicht hatte nehmen lassen, bei dieser Veranstaltung dabei zu sein. Voller Überraschung hatte Michael Ohler seine Ansprache unterbrochen, um ihm Respekt zu zollen und ihn zu begrüßen, als er von seiner Tocher im Rollstuhl in den Festsaal geschoben wurde.

Am Sonntag früh gestalteten unsere Gruppen den Jugendgottesdienst, den die Berliner Jugendgruppe unter Frau Dr. Guist veranstaltet hatte.

Im Verlauf des Festes gab es noch etliche Auftritte für unsere Gruppen - sei es beim Volkstanzwettbewerb oder auch beim Konzert der Blaskapelle vor der Schranne.

Hier gab es auch einen weiteren - dieses Mal spontanen - Auftritt unserer Tanzgruppe, der auf große Begeisterung des Publikums stieß.

Ein weiterer emotionaler Moment war am Sonntag Abend, als die Teilnehmer geschlossen im Fackelzug zum Ehrenmal gingen.

Schnell war das Wochenende vorbei. Erschöpft aber fröhlich und noch lange von diesem Erlebnis berichtend, kamen unsere Mitglieder am späten Montag wieder in Herten an. Wieder einmal stellten wir fest: Dinkelsbühl ist immer eine Reise wert!