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Krawatte aus Mettersdorf
Krawatte aus Botsch

Der 18. Oktober ist der Tag der Krawatten. Aus diesem Grund zeigen wir hier einige historische Krawatten aus Siebenbürgen. 

Modehistoriker gehen davon aus, dass die Ursprünge dieser wie auch der modernen Krawatten in den seidenen Halstüchern der kroatischen Soldaten während des Dreißigjährigen Krieges zu suchen sind. Zu dieser Zeit kämpften die meisten Kroaten unter französischer Flagge und auf diesem Wege gelangten dann die traditionell geknoteten Halstücher im 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa.

So ist auch die Bezeichnung bzw. der Begriff Krawatte zu erklären, dessen etymologische Wurzeln im Kroatischen croatta  bzw. im Französischen à la cravate (dt. in etwa: nach Art der Kroaten bzw. nach kroatischer Art) liegen. 

Auch in den siebenbürgischen Gemeinden wurden nach dieser Mode Halstücher gebunden, die gerne an den Enden bestickt wurden. Später entwickelten sich die noch heute bekannten Formen. 

Die Muster der Krawatten unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde, der Bezug zu den Stickereien auf Mädchen- und Frauentrachten ist i. A. gut zu erkennen.